Jubiläum in Obergebra startet mit Kracher
Denn das Wetter hatte gehalten. Nach vielen bangen Blicken am Vormittag gen Himmel gab es schon die schlimmsten Befürchtungen: Zu der Zeit regnete es nämlich in Strömen.
Aber Petrus meinte es gut und schickte am Nachmittag Sonne. Und das hatten sich die Teilnehmer am großen Festumzug durch das Dorf und ihre Zuschauer an den Straßenrändern echt verdient. Denn es war einfach großartig, was die Kirmesgesellschaft mit ihrem Umzug auf die Beine gestellt hatte.
14 Vereine sind beim Umzug dabei
Marco Dieck, Chef der Kirmesgesellschaft und Kirmesschulze, war überaus zufrieden mit der Beteiligung der Vereine am Umzug und dem guten Anklang im Dorf. Neben den ortsansässigen Vereinen konnten die Gastgeber auch die Karnevalsvereine aus Bleicherode, Sollstedt und Wülfingerode sowie die Wülfingeröder Kirmesburschen – die im November ihr großes Jubiläum feiern – begrüßen. Insgesamt bereicherten vierzehn Vereine und mehrere Fußgruppen den langen Festumzug, der musikalisch vom Fanfarenorchester aus Erfurt angeführt wurde.
Alte, auf Hochglanz polierte Traktoren und Kutschen sorgten für die Fortbewegung. Auch bei ihren Kostümen ließen sich die Teilnehmer nicht lumpen; liebevolle Fantasie war da groß geschrieben. Etwa 300 Leute seien wohl dabei gewesen, so schätzt es Marco Dieck ein.
Der Umzug lockte auch viele Obergebraer an die frische und fast sommerlich warme Luft. Viele der Häuser des Ortes waren mit Fahnen und Wimpeln geschmückt. Manche Einwohner ließen sich sogar noch mehr einfallen und dekorierten ihre Häuser zusätzlich schön herbstlich. Einige hatten Stühle und Bänke herausgestellt, um den Festumzug ganz entspannt genießen zu können.
Besonders engagierten sich die Bewohner der Ecke Mühlgasse/Dorfstraße. Mit selbst gebackenen Leckereien und flüssigen Köstlichkeiten begrüßten sie die Beteiligten des Umzugs.
Der Umzug bildete den Auftakt einer ganzen Festwoche, die am 8. Oktober enden wird. Viele weitere tolle Höhepunkte warten in dieser Zeit auf die Gäste.
Quelle: Thüringer Allgemeine – Birgit Eckstein vom 02.10.17